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30.04.2023

Opern-Klassiker zwischen Pathos und Lebensfreude

Chorwerke italienischer und deutscher Komponisten begeistern das Publikum

Gelang Richard Wagner oder Giuseppe Verdi die schönere Musik? Die Sängerinnen und Sänger des KonzertChors Ravensburg legten sowohl bei „Freudig begrüßen wir die edle Halle“ aus der Oper „Tannhäuser“ und „Treulich geführt“, dem Hochzeitsmarsch aus „Lohengrin“, als auch bei „Gloria all' Egitto“ aus „Aida“ und dem „Gefangenenchor“ der Oper „Nabucco“ viel Emotion in ihre Stimmen.
Sie hatten am Sonntag, 30. April, in der Aula der Pädagogischen Hochschule Weingarten sichtlich Freude an der Inszenierung der Stücke.

In den Pausengesprächen dazwischen fachsimpelten Chorleiter Hans-Georg Hinderberger als Wagnerianer und Sigrid Bleichert als leidenschaftliche Anhängerin des italienischen Komponisten Verdi humorvoll darüber, wem von beiden der Vorzug zu geben sei. Erst bei Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ näherte sich ihr Musikgeschmack an. Ihnen gefiel, dass sich die Frauenstimmen beim „Chor der Brautjungfern“ mit veilchenblauen Bändern im Kreis drehten, während die Männer zum „Jägerchor“ mit einigen Jagdhüten und weiteren Requisiten auf die Bühne schritten.

Bevor Ai Nakabayashi-Jordanov, die alle Werke ausdrucksstark und brillant am Konzertflügel begleitete, schließlich Gioachino Rossinis "I Gondolieri" und "O giorno sereno" anstimmte, stießen der Wagnerfan und die Verdiverehrerin einmütig auf die Musik an. Stimmungsvolle Bildmotive auf der Leinwand über den Akteuren nahmen das Publikum mit in das Umfeld der jeweiligen Oper. Als sich der virtuelle Vorhang ein letztes Mal senkte und der Applaus nicht enden wollte, zauberten Hinderberger und der KonzertChor mit „Siyahamba’ ekukhanyeni’ kwenkos’“ spontan und mit einem Augenzwinkern eine „noch unbekannte afrikanische Oper“ als Zugabe aus dem Hut.



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